4. Meilenstein im „Aktionstag der Wirtschaft“
22. September 2017GVM und Kultur: wir bringen cool Jazz in die Kulturvilla
16. November 2017Gibt es in einem Teil des Kalksteinwerk Neandertal doch eine touristische Zukunft?
Bereits 2010 wurde im Rahmen eines Konzeptes zum Masterplan NaTourKultur Neanderthal neben den Flächen im Neandertal, um das Museum und Fundstelle auch ein Bereich im jetzigen Kalksteinwerk als touristische Nutzung nach der Betriebsstilllegung vorgestellt. Hintergrund war der Wunsch nach einer deutlichen Attraktivierung der Heimat des weltberühmten Neanderthalers! Von einer breiten Bevölkerung wurden die Ideen sehr begrüßt.
Viele der vorgestellten Projekte konnten auf Grund nicht zu realisierender Planungszeiträume für Förderungsmaßnahmen leider nicht umgesetzt werden. Dort wird nun an einem Masterplan light gearbeitet. Eine touristische Nutzung von ca. 10 ha des etwa 90 ha großen Kalksteinwerks droht zu scheitern, da der Regionalplan Entwurf für die Zeit nach der Betriebsstillegung, etwa 2021, eine 100 % ige Renaturierung der vorgesehenen Flächen vorsieht. Zaun drum, fertig!!
Die GVM hatte die Wichtigkeit einer touristische Nutzung des Kalksteinbruchs für ein attraktives Umfeld des weltberühmten Neanderthalers daher im vergangenen Jahr noch einmal in einem Bürgerausschuss aufs Trapez gebracht und damit erreicht, dass sowohl der Mettmanner Rat, als auch die Aulen Mettmanner sich ihrem Einspruch gegen den Regionalplan anschlossen. Ebenfalls ist auch der Wirtschaftskreis Erkrath bereit, sich dafür entsprechend einzubringen. Kreis und Neanderthal Museum unterstützen das Konzept ebenfalls.
Um die aktuelle Planungslage, sowie das geplante Konzept zu verstehen, hatte die GVM nun die beiden lokalen Landtagsabgeordneten, die Herren Dr. Untrieser und Sträßer eingeladen, sich die Situation von den Geschäftsführern der Kalksteinwerke Herren Schäfer und Bell, sowie Werksleiter Bank an einer Konzeptplanung und mit einer Ortsbegehung einmal vorstellen zu lassen. Beiden Herren konnte das Projektkonzept und die damit verbundene Aufwertung des Museums Umfeldes mehr als plausibel erläutert werden. Sie werden mit den Erkenntnissen nun sicher in der Lage sein, eine Überprüfung der Situation und hoffentlich neue Bewertung der Situation einzuleiten und herbeizuführen.
Gibt es damit dann für den Kalksteinbruch nach seiner Stilllegung um etwa 2021 die Perspektive einer touristischen Teilnutzung im Interesse einer Zukunft, die der weltweiten Bedeutung und vor allen Dingen Bekanntheit des Neanderthalers entspricht? Es wäre dem „neanderland“ zu wünschen!
GVM Statement Kalksteinwerk Neandertal
Masterplan NaturKulTour Neandertal 2010 Kalksteinbruch-Areal
Gesamträumliches Konzept Verkehr
H. Sträßer, Herr Bank, H. Dr. Untrieser, H. Schäfer, H. Bell