GVM Berufsinfo Tage – 2014
2. Juli 2014Winterfest der GVM am 31. Januar 2015
6. Februar 2015Auf den Spuren des Bergbaus.
Die erste Station der diesjährigen GVM Tagesexkursion war eine interessante Führung in der evangelischen Stiepeler Dorfkirche. Im Süden Bochums im Stadtteil Stiepel gelegen, ist sie ein Kulturdenkmal des Ruhrgebietes, welches mit seiner über tausendjährigen Geschichte zu den ältesten noch erhaltenen Bauwerken Bochums zählt.
Daran schloss sich der Besuch des Deutsche Bergbau-Museum Bochum an. Dies ist mit rund 365.700 Besuchern pro Jahr eines der meistbesuchten Museen Deutschlands. Es ist das größte Bergbaumuseum der Welt und zugleich Forschungsinstitut für Montangeschichte. Nach einer sehr echten Simulation der Einfahrt in den Berg konnte man sehr anschaulich, in nachgebildeten Stollen, alle wichtigen Ausbaustufen und deren Technik nachvollziehen. Nach der anschließenden Fahrt auf den Förderturm mit einem eindrucksvollen Blick über ein grünes Ruhrgebiet, konnte man dann im Museum alle Entwicklungsstufen des Bergbaus, anschaulich präsentiert, nachvollziehen!
Die Mittagsrast fand danach mit einem vorzüglichen Mahl unter alten Kastanien, aber mit Schirmen vor dem jahreszeitlichen Abwurf der Früchte geschützt, im Innenhof des a-la-Carte-Restaurant „Burgstuben Haus Kemnade“ statt, welches sich in den Gewölben der Burg Kemnade befindet, einer alten Wasserburg. Den krönenden Abschluss bildete dann der Besuch der Zeche Nachtigall. Das Ruhrgebiet ist auf Kohle gewachsen.
Schon vor über 300 Jahren förderte man an den Hängen des Flusses, der dem gesamten Revier seinen Namen gab, die ersten Brocken des schwarzen Goldes zu Tage. Auf der Zeche Nachtigall im Wittener Ruhrtal wurde man zurück gebracht in die Zeit, als man zum Kohleabbau noch waagerechte Stollen in die Hänge trieb und später die ersten Schächte in die Tiefe grub. Eine einstündige Tour in gebückter Haltung durch einen nur ca. 1,60m hohen, waagerechten Stollen hinterließ eindrucksvoll die Ahnung des mehr als beschwerlichen Lebens der Arbeiter im frühen Bergbau. Mit seinen steten Gefahren wurde dieser aber auch im Laufe der Zeit danach nicht wirklich einfacher.
Anschließend und vor der Rückfahrt nach Mettmann, saß man noch eine Weile, die sich unfreiwilliger weise durch ein sehr heftiges Gewitter verlängerte, bei einem Getränk im zugehörigen Cafe zusammen und schmetterte gemeinsam und mit der gewonnen Erfahrung stilecht das „Steigerlied“!
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