Stolz – aber nicht zufrieden, 50 Jahre Amnesty International
5. Oktober 2011Irland goes Mettmann – Irischer Abend
21. Oktober 2011In der GVM Reihe: Europa goes/trifft Mettmann“, erlebten die Besucher im vollbesetzten Haus an der Beckershoffstr. 20 nach Irland, Großbritannien und Frankreich mit „Finnland goes/trifft Mettmann“ ein letztes und besonderes Highlight des Veranstaltungsjahres im Jubiläumsjahr mit vielen Höhepunkten. Den Freunden der Malerei und der klassischen Musik wurde mit der Veranstaltung etwas für Augen und Ohren (und manchen vor und hinterher im Restaurant des Hauses auch für den Gaumen) geboten unter dem Motto: ARS MEDEMANA
Die Veranstaltung begann mit der Vernissage zur Ausstellung „Impressionen aus Mettmann mit den Augen eines Finnen“. Erlebte man doch häufig Ausstellungen mit Bildern von Künstlern aus der Region mit Impressionen aus der ganzen Welt, sah man an den Wänden nur Werke mit Mettmanner Motiven, die Werke des Malers Rauno Luttinnen, der Vater des Bassisten des nachfolgenden Konzertes. Wie man sah, konzentriert er sich auf Porträt- und Landschaftsmalerei. Typisch für seine Kunst sind starke, expressivische Farben und Pinselstriche. Dabei verzichtet er auf die genauen Details zu Gunsten von einheitlicher Form und leuchtender Farbkomposition. Rauno Luttinen hat Mettmann und seine Umgebung während seiner Besuche aus vielen Blickwinkeln liebevoll festgehalte. Das Ergebnis ist eine Augenweide für die Mettmanner! Man kann seine Heimatstadt und seine schöne Umgebung in vollen Zügen genießen. Der Künstler war anwesend und stand den Besuchern beim ersten Rundgang durch die Ausstellung mit Antworten auf viele Fragen zur Verfügung. Die Bilder sind käuflich zu erwerben und werden in dieser Ausstellung noch bis Ende Februar während der Öffnungszeiten des Hauses zu besichtigen sein.
Anschließend folgte mit dem Liederabend der zweite Teil der Veranstaltung:
Mit den beiden Interpreten, der finnischen Mezzosopranistin Laura Nykänen und ihren Ehemann, den finnischen Bass Sami Luttinnen, Sohn des Malers, die seit längerem in Mettmann wohnen, traten 2 Künstler der Extraklasse auf, auf die Mettmann stolz sein kann. Nur ein paar Details zu den Interpreten: Laura Nykänen arbeitete bei zahlreichen Gastspielen in Deutschland, Italien, Schweiz, Spanien, Belgien, Großbritannien, Tchechien und Finnland mit Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Adam Fischer, Christian Thielemann, Peter Schreier, Esa-Pekka Salonen und Sakari Oramo zusammen. Sie trat bei den Opernfestspielen von Bayreuth, Gran Canaria und Savonlinna auf. Ihre Opernauftritte führten sie an die Scottish Opera in Glasgow, das Le Grand Theatre Genf, das Gran Teatro del Liceu in Barcelona, das Teatro dell’Opera di Roma, die Vlaamse Opera in Antwerpen sowie die finnische Nationaloper in Helsinki. Seit der Spielzeit 2000/2001 war sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf/Duisburg.
Sami Luttinen trat bei den Musikfestspielen von Zürich,Montpellier, Granada und Schleswig-Holstein auf. 2000 debütierte er an der Mailänder Scala, 2006 an der Bayerischen Staatsoper. Er machte viele Radioaufnahmen und CD Einspielungen. Er arbeitete bei zahlreichen Gastspielen in Schweden, Belgien, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien mit Dirigenten wie Roger Norrington, Jiři Kout und Rafael Frühbeck de Burgos zusammen. Er ist seit der Spielzeit 1997/1998 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf/Duisburg. Neben seiner Operntätigkeit tritt Sami Luttinen regelmäßig auch als Konzert- und Liedersänger auf.
Der bekannte Mettmanner Pianist und Klavierpädagoge Jürgen Plich, zu dem man in Mettmann sicher gar nicht mehr viel sagen muss, da er durch viele tolle Konzerte in Mettmann bekannt ist, begleitet mit seiner einfühlsamen Klavierkunst die beiden Interpreten.
Das Programm des Liederabends: Schubert: Mendelssohn:, Richard Strauss, und Gustav Mahler.
Es wäre vermessen, einzelne Passagen dieses Konzertes besonders herausstellen, oder beschreiben, oder gar kritisieren zu wollen. Alle drei Interpreten, die Sänger mit ihrer außergewöhnlichen Stimmfarbe und Klangfülle und der sich einfühlsam anpassende Pianist bescherten dem Publikum einen phantastischen Konzertabend, der selbst zwischen den einzelnen Liedern zu stürmischem Applaus führte. Erst nach mehreren Zugaben fand das Konzert sein Ende.
Die Künstler mischten sich für viele Gespräche im Kaminzimmer unter das Publikum, welches sich nur sehr langsam vom Zauber des Abends verabschieden wollte!
Ein Dank ging auch an das Klavierhaus PIANO KÜRTEN aus Hilden, der erneut einen besonders guten Flügel für das Konzert zur Verfügung stellte, so dass auch die äußeren Bedingungen für ein großes Hörerlebnis gegeben waren.